Von Marija Ewald
„Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewiger Vater, Friedensfürst. Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen.“ (Jesaja 9, 5-6a).
Wir leben in einer Zeit, in der der Friede sehr viel an Wert gewonnen und große Bedeutung bekommen hat. Warum? Wir müssen nicht weit weggehen, um viele Informationen über all die Kriege zu erhalten, die weit weg, aber auch in unserer mittelbaren Nähe herrschen. Dasselbe gilt für Informationen über terroristische Angriffe und deren zahlreiche Opfer. Die Nachrichten über Naturkatastrophen und Probleme, die sie mit sich bringen, oder Epidemien und Krankheiten sind auch schwer zu vermeiden. Die Liste mit allen negativen Nachrichten und Informationen ist ziemlich lang. Trotzdem bekommen wir das ganze Paket mit alldem sehr schnell durch die sozialen Medien direkt nach Hause geliefert. Das beunruhigt, betrifft aber eher andere Menschen und nicht uns direkt.
Was ist aber mit uns? Ist bei uns und mit uns alles ok? Oder kann es sein, dass wir auch in Schwierigkeiten stecken, dass unsere Beziehungen mit anderen Menschen nicht wie gewünscht sind: ständige Streitigkeiten mit dem Partner, Stress mit den Kindern, Probleme auf der Arbeit mit Kollegen, dem Chef, Provokationen von den Nachbarn usw.?
Selbst wenn das alles in Ordnung ist und alles wie geplant läuft, kommen wir trotzdem nicht zur Ruhe. Trotz allen Versuchen finden wir keinen Frieden in unseren Herzen.
Ist das wirklich die Realität unseres Lebens oder habe ich ein bisschen übertrieben? Bei manchen ist es noch heftiger, bei den anderen nicht so schlimm. Die Tatsache ist, dass jeder von uns, äußerlich, innerlich oder sogar beides, mit Sachen zu tun hat, die uns unruhig machen, die unseren Frieden rauben. Es spielt keine Rolle, auf welcher Ebene das passiert und um welchen Frieden es sich dabei handelt. All das führt dazu, dass der Frieden mit anderen Menschen, Frieden mit uns selbst oder Frieden mit Gott zerstört ist oder zerstört wird.
Wo finden wir eigentlich den Frieden, den wir brauchen, um gesund zu leben? Wo müssen wir hin? Und nicht zuletzt, wie viel kostet es? Ist es überhaupt möglich, Frieden zu kaufen?
Eine gute Nachricht für alle, die nach Frieden suchen, egal auf welcher Ebene: Vor mehr als 2000 Jahren wurde ein Baby in Bethlehem geboren. Über dieses Baby wurde viele Jahre vor seiner Geburt von Gott durch den Propheten Jesaja bekannt gegeben, dass es unter anderem den Namen Friedensfürst tragen wird. Vermutlich kennt jeder die Geschichte über Jesu Geburt. Die Geschichte ist sehr alt und wiederholt sich jedes Jahr, besonders zur Weihnachtszeit. Nun, was hat das mit uns persönlich, mit unserer Unruhe und Friedenslosigkeit zu tun?
Gerade das ist die gute Nachricht. Jesus, Gottes Sohn persönlich, ist zu uns Menschen gekommen, um uns mit Gott zu versöhnen. Er ist den Weg von der Geburt als Mensch bis zur Kreuzigung auf Golgota gegangen, um uns zu helfen, Frieden mit Gott zu schließen. Das ist keine Geschichte aus der Vergangenheit, sondern der Gegenwart. Das ist keine Illusion, sondern die Wahrheit und Realität.
Wenn wir das für uns annehmen, kann das auch unsere Erfahrung mit Jesus sein.
Gerade das ist der Punkt: Wenn wir den Frieden mit Gott durch Jesus wirklich gefunden haben, wird als Folge dessen Frieden auf anderen Ebenen entstehen.
Zusammenfassung: Wir alle brauchen Jesus!
Der Friede ist nicht nur ein schöner Gedanke. Der Friede ist nicht die Ruhe und Zufriedenheit, die wir haben, wenn alles gut läuft. Der Friede ist viel mehr. Der Friede ist, wenn ein Vogel ruhig auf dem Baum schläft, obwohl Sturm überall wühlt. Der Friede ist die Ruhe in unseren Herzen, obwohl eine schwere Operation vorsteht. Der Friede ist die Zuversicht und das Vertrauen auf Gottes Versprechen, dass er bei uns ist, egal in welcher Lebenslage oder Situation wir uns gerade befinden. Den Frieden, der unseren Verstand übersteigt, können wir nur von Jesus bekommen!
Jesus ist kein Baby mehr. Er ist im Moment auch nicht so mit uns, wie er vor mehr als 2000 Jahren gewesen ist. Aber er hat uns ein Versprechen gegeben: „Auch wenn ich nicht mehr da bin, wird doch der Friede bei euch bleiben. Ja, meinen Frieden gebe ich euch – einen Frieden, den euch niemand sonst auf der Welt geben kann. Deshalb seid nicht bestürzt und habt keine Angst!“ (Johannes 14, 27).
Selbst wenn du eventuell in diesem Moment denkst, bei mir läuft alles soweit gut, merk dir bitte diese Worte. Du weißt nicht, wann du gerade sie gebrauchen kannst. Manche sagen, das Leben ist voll Überraschungen.
Wenn du aber denkst, ich kann Frieden in meinem Herzen gerade jetzt gut gebrauchen, dann liegt es an dir, ob du Jesu Worten vertraust, sein Angebot annimmst und ihm erlaubst, dir seinen Frieden zu schenken.
Uns allen wünsche ich eine friedliche Weihnachtzeit und mit Frieden im Herzen einen guten Start ins neue Jahr.