Von Johannes Vollmer
Es ist vorbei? Nein, die Geschichte geht weiter! Nach der Ruhe am Oster-Samstag. geschieht am Oster-Sonntag etwas gewaltiges. Jesus wird von Gott, seinem Vater zu neuem Leben erweckt.
So etwas können wir uns nicht vorstellen, es wirkt für uns unglaublich. Doch wenn wir noch einmal an den Anfang, die Schöpfung zurückgehen, wird es klarer. Gott, den wir Christen als den Schöpfer unserer Welt sehen und anerkennen, hat seiner Schöpfung das Leben gegeben. Bei der Erschaffung des Menschen wird es explizit beschrieben. Gott blies dem Menschen den lebendigen Odem in seine Nase, so heißt es in 1. Mose 2,7. Gott ist also der Spender des Lebens. Dieses Leben konnte von nun an immer wieder weiter gegeben werden. Bei jeder Geburt eines Menschen werden wir neu darauf hingewiesen. Warum sollte dieser Gott, der das Leben am Anfang schenkte, es jetzt bei seinem Sohn nicht tun können? Jesus hat die Versöhnung der Menschen mit Gott durch sein stellvertretendes Opfer am Kreuz herbeigeführt und stirbt dort einen zeitlich begrenzten Tod. Jesus hat seine Aufgabe auf dieser Welt erfüllt. Gott schenkt ihm wieder neues Leben. Daraufhin gibt sich Jesus seinen Freunden zu erkennen. Sie können dieses Ereignis kaum fassen. Es ist eben doch nicht vorbei, sondern es beginnt etwas neues. Jesus erklärt ihnen, warum das alles so geschehen musste, und jetzt beginnen sie die Zusammenhänge zu verstehen. Kurz bevor Jesus diese Welt wieder verlässt und zu seinem Vater in den Himmel zurückkehrt, überträgt er seinen Freunden eine wichtige Aufgabe. Sie sollen diese Botschaft von der Versöhnung der Menschen mit Gott und die daraus resultierende Rettung der Menschen vor dem ewigen Tod weitersagen. Das tun sie mit Freude. Es entsteht das Christentum. Diese christliche Lehre wurde immer wieder durch Machtinteressen Einzelner entstellt, so dass der Inhalt oft nicht mehr erkennbar war. Doch es hat auch immer Menschen gegeben, die die wahren Werte und Inhalte dieser Botschaft hoch gehalten haben.
Diese Botschaft wird ganz klar in der Bibel beschrieben. So wie Jesus diesen zeitlich begrenzten Tod starb, werden wir auch diesen Tod sterben müssen. Aber so wie Jesus auferstanden ist, besteht auch für jeden von uns die Möglichkeit zu einem neuen und diesmal ewigen Leben erweckt zu werden. Dafür muss jeder nur eine Bedingung erfüllen. Ich muss diese Versöhnung, die Jesus bewirkt hat für mich in Anspruch nehmen und „Ja“ dazu sagen. Wie wir schon gelesen haben, hat Gott uns Menschen mit einem freien Willen ausgestattet. Und auch hier können wir uns frei entscheiden „Ja“ oder „Nein“ dazu zu sagen. So wird es am Ende entweder das ewige Leben oder den ewigen Tod geben.
Gott, der uns Menschen über alles liebt und wie wir gesehen haben bis zum Äußersten gegangen ist um für uns, für Sie und für mich, ewiges Leben zu ermöglichen freut sich über jeden, der die Entscheidung für das Leben trifft. Ein Leben bei Gott, das mit dem hier auf der Erde nicht zu vergleichen ist. Es ist uns beschrieben im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung und dort im 21. Kapitel. Wenn sie neugierig geworden sind, dann lesen sie diesen Textabschnitt. Am Besten nach einer modernen Übersetzung. Sie werden staunen.
Erst dann ist de Geschichte dieser Welt zu Ende, denn Jesus wird noch einmal wiederkommen. Dann nicht als kleines Kind wie zu Weihnachten, sondern als König, als ein sein Volk liebender Herrscher. Er wird einen neuen Anfang setzen und alles, was sich auf dieser Erde zum Bösen entwickelt hat vernichten. Die Bibel beschreibt das in Offenbarung 21,5 so:
Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
So können wir zusammenfassend sagen, um wieder zum Anfang zurückzukehren. Ein Leben der Selbstverwirklichung nur auf uns selbst bezogen, führt nicht zu dem Ziel zu dem wir eigentlich bestimmt sind. Es führt zum Egoismus und zur Vereinsamung.
Jesus ist einen anderen Weg gegangen. Er hat auch sein Ziel in einzigartiger Weise verfolgt und hat es auch durch enorme Schwierigkeiten nicht aufgegeben. Er konnte das verwirklichen, was er sich vorgenommen hatte: Die Rettung der von ihm so geliebten Menschen. Die Bibel beschreibt das im Johannesevangelium im Kapitel 3, 16 mit folgenden Worten:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. (Joh. 3, 16)
Ich wünsche Ihnen gesegnete Osterfeiertage.